Die Serie Drift, 2011/12, umfasst bislang drei Versionen, alle bestehend aus makellosen Plexiglasrohren, in unterschiedlichen Längen und Durchmessern. Bei Drift 01 liegen diese Elemente teilweise auf einer Wiege, zum Teil sind sie mit Spanngurten von der Decke abgehangen; Drift 02 und Drift 03 sind zweiteilige Skulpturen aus jeweils sechs Plexiglasrohren, die in einem fragilen Gleichgewichtszustand mitten im Raum schweben. Ihre sorgsam austarierte Balance übt eine ebenso beruhigende wie irritierende Wirkung aus. Trotz ihrer einheitlichen und klaren Formen arbeitet keine dieser Drift-Varianten einer einfachen ästhetischen Erfahrung zu. Zum einen muss die Positionierung im Verhältnis zu Plot als Qualität des Werkes hervorgehoben werden, zum anderen führt schon gering-fügiges Bewegen der schwebenden Elemente zu komplexen Veränderungen von Maßstab, Proportion und der Relation zum umgebenden Raum.